Kein Extrem, kein Superlativ, nix von Weltrang – sondern einfach „zauberhaft“. Dabei bietet der Ort mehr als eine romantische Foto-Location. Auf dem kleinen Weg vom Wasserfall zur Quelle kann man entlang des Bachlaufs unbewirtschafteten europäischen Urwald bestaunen – und mit etwas Glück am gegenüberliegenden Hang sogar Sonne tankende Äskulapnattern beobachen.
Gespeist wird der Wasserfall vom gerade mal 200 Meter langen Bach Bigăr. Der entspringt der gleichnamigen Quelle und mündet über den Wasserfalls in die Miniș. Die Karstquelle ist eine der wasserreichsten Rumäniens. Daher heißt sie nicht nur Izvorul Bigăr (Bigar-Quelle), sondern auch Izbucul Bigăr (izbuc = herausplatzen). Sie wird von einem unterirdischen Wasserlauf gespeist, der durch die ein Höhlensystem im Anina-Gebirge verläuft, und hat ein Einzugsgebiet von über 100 km³.
Die wunderschöne Form des Wasserfalls entsteht durch das kalkhaltige Wasser. Im Laufe vieler Jahre bilden Travertinablagerung einen Überhang, auf dem wiederum üppiges Moos wächst. Irgendwann wird der Überhang zu schwer, bricht ab – und das Naturschauspiel beginnt von Neuem.
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