Babakaj-Felsen in voller Höhe (Stich von W. H. Bartlett)
Babakaj Felsen
Gefahr für Schiffer und untreue Pascha-Frauen
Er war mal eine imposante Felsnase. Durch die Donau-Stauung ist er allerdings von stolzen 50 Metern auf gut ein Drittel geschrumpft und wirkt nun nicht mehr ganz so furchteinflößend. Das passt, denn er markiert den Eingang zum Eisernen Tor, dem einst berüchtigt-gefährlichen, inzwischen aber entschärften Donau-Abschnitt. Denn mit der Stauung sind auch Sand- und Felsbänke sowie Stromschnellen verschwunden.
Früher hieß diese Stelle zwischen der Festung Golubac und ihrem rumänischen Gegenstück Ladislau auch „Donau-Äquator“. Schiffsjungen wurden hier bei ihrer Erstpassage zwecks „Äquator-Taufe“ ins Wasser geworfen.
Der Name „Babakaj“ stammt wohl aus dem Türkischen und bedeutet in etwa „Sünden bereuen“. So erzählt eine Legende auch von einem Pascha auf der Golubac-Festung, dessen schönste Frau ihn mit einem Ungarn betrog. Der nicht gerade erfreute Hausherr ließ den Ungarn köpfen und dessen Kopf an die Haare seiner Frau binden. Die setzte auf dann auf dem Babakaj-Felsen aus, wo sie ihre Sünden bereuen durfte.
Weiterführende Links:
> Wikipedia-Artikel (SERBISCH) | https://sr.wikipedia.org/wiki/Бабакај
<= zurück zur ÜBERSICHT