• Transalpina
    Rumänisch: Drum național DN67c »Transalpina«
    Fertig aber offiziell immer noch Baustelle


    Schild Transalpina DN67c
    Transalpina
    Eine der schönsten Strecken weltweit

    Rumäniens höchste Straße ist eine der weltweit schönsten Motorradstrecken. Mit tollen Panoramen und angenehm zu fahren, denn die Transalpina folgt natürlichem Geländeverlauf alter Hirtenpfade und ist kaum von Ortschaften unterbrochen. Dabei verbindet die DN67c als Karpatenquerung auf 148 km Siebenbürgen mit der Walachei. Der Urdele-Pass auf 2145 m ist selbst eher unscheinbar, und wird gerne mit dem „Scheinpass“ am nahen, allerdings wirklich tollen Aussichtspunkt verwechselt.

    Schäfer nutzten die Route schon immer als „Teufelspfad“, Römische Legionen als „strategischer Korridor IV“. Die Habsburger befestigen sie 1731, angeblich muss sich jede rumänische Familie beteiligen. Die Deutschen bauen die Piste im 1. Weltkrieg neu auf, nutzen sie aber wenig. Wegen der Kriegserfahrungen erweitert König Carol II. sie von 1934–1939 als die „Königsstraße“ zur tragfähigen Schotterstraße für pferdegezogene Gebirgsartillerie und marschierende Truppen. Im 2. Weltkrieg wird für deutsche Truppen erneut saniert. Danach verfällt die Straße mangels Instandhaltung, insbesondere nach 1989 als man ihre Steine (u.a. für Villen in Rânca) klaut.

    Ab 2009 wird grunderneuert: Zweispurig und durchgehend asphaltiert. Da 2013 die Baufirma pleite geht, wird die Transalpina erst 2015 neu eröffnet. Offiziell aber nur „provisorisch“, da teils ohne Genehmigung gebaut wurde. So ist 2024 die tatsächlich fertige und bestens fahrbare Traumstraße rechtlich immer noch Baustelle und trägt gelbe Markierungen.





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