RUMĂNIEN XL | GroĂe RumĂ€nien-Motorrad-Tour
Umfang | Zwei Wochen / ca. 3.600 km |
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Art | Reine StraĂentour (kein Offroad) |
Route | Viele Bergstrecken (PĂ€sse, Serpentinen), viele kleine Nebenstrecken |
Support | 1 Tour-Guides auf Motorrad |
Anspruch | Gehobener Anspruch, nix fĂŒr AnfĂ€nger! (=>Voraussetzungen) |
Start / Ziel | Wien (Ăsterreich). Bis dahin gehen auch AutoreisezĂŒge. |
LĂ€nder | đŠđč Ăsterreich, đđș Ungarn, đ·đŽ RumĂ€nien |
Leistungen |
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Highlights |
Alle Traumstrecken + Insiderrouten + Land und Leute Dein Tourguide (KĂ€pt'n EDDY) kennt das Land wirklich gut. NatĂŒrlich fĂ€hrt er mit Dir die bekannten Traumstrecken (Transalpina, Transfagarasan, Donau-Defilee etc). Aber auch viele Insiderrouten und Geheimtipps, die andere gar nicht kennen. Die StreckenfĂŒhrung ist abwechslungsreich und vielfĂ€ltig: SpektakulĂ€re Panorama-Routen, tolle Serpentinen-GĂ€rten, rechte Rennstrecken und wunderbare WaldstrĂ€Ăchen. HĂ€ufig sogar am selben Tag. Und Du erlebst Land & Leute. Denn KĂ€pt'n Eddy beherrscht mehr als "BenzingesprĂ€che". Er ĂŒbersetzt Dir jede Speisekarte, zeigt Dir Tiere (Störche garantiert, BĂ€ren mit a bissl GlĂŒck), Dampflocks, Bergwerke, WasserfĂ€lle, den Donaudurchbruch, Europas höchsten Holzturm, oder einen Salzsee zum Baden. Er erklĂ€rt Dir das "echte" Dracula-Schloss, den "Fröhlichen Friedhof", BrĂąncuÈi Weltkunst, die Folterbilder im Kloster oder auch RumĂ€niens Wald und Wirtschaft. ... und manches mehr!
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VORAB: Irgendwann im Februar/MĂ€rz/April
Das Vortreffen zu Deiner Reise
Vor der Saison bieten wir mehrere Vortreffen an (ggf. auch als Videokonferenz). Dort gibtâs ein ausfĂŒhrliches Basis-Briefing, eine EinfĂŒhrung in Land, Sitten und (Verkehrs-)Regeln sowie die Möglichkeit, all' Deine Fragen zu stellen.
Damit niemand eine zu weite Anreise hat, organisieren wir die Treffen nicht getrennt nach Reisegruppe, sondern nach Herkunfts-Region unserer GĂ€ste. In der Regel gibt es Treffen im Norden und SĂŒden Deutschlands, und natĂŒrlich auch in Ăsterreich und der Schweiz. Also kommst Du einfach zu dem Ort, der fĂŒr Dich am nĂ€chsten liegt.
AuĂerdem treffen wir uns bereits am Nachmittag, so dass der offizielle Teil vor dem "Dinner" erledigt ist. So kann, wer denn muss, zeitig wieder nach Hause fahren. Alle anderen sind eingeladen, mit uns und den zukĂŒnftigen Reisegenossen einen netten Abend zu verbringen.
Eigene Anreise => Wien
Anreise und Vorabend in Wien
Vor der Tour steht natĂŒrlich erst mal die Anreise zum Startpunkt in Wien.
Du kannst individuell anreisen, oder Dich mit anderen Tourteilnehmern zur gemeinsamen Anreise verabreden. Die Telefonnummern Deiner Reisegenossen bekommst Du rechtzeitig vor der Tour.
AuĂerdem gibt's AutoreisezĂŒge bis Wien. Von der Schweizer Grenze. Und von Hamburg (war 2022 noch fraglich). Bei sehr weiter Anreise vielleicht am entspanntesten. Und auch im Zug kann man ja gemeinsam mit anderen anreisen â und sich gerade da schon mal ein bisschen "beschnuppern". Infos zu den AutoreisezĂŒgen nach Wien gibt's unter Landes-Info > Rumänien > Anreise > Autoreisezüge.
SchlieĂlich kannst Du Dein Moped auch auf Deinem HĂ€nger nach Wien bringen. Dann solltest Du allerdings mit Deinem Wiener Hotel absprechen, ob und zu welchen Konditionen Du Auto und AnhĂ€nger wĂ€hrend der Tour dort parken kannst.
Apropos Hotel Wien: Traditionell treffen wir uns am Abend vor dem offiziellen Tourstart zu einer kleinen, informellen Kennenlern-Runde. So kannst Du Dich bei einem Bierchen mit uns und der Truppe schon mal einstimmen. Und wer will kann auch im gleichen Hotel wie der Guide nĂ€chtigen. Dann braucht man morgens nicht ganz so frĂŒh aufstehen.
Wie auch immer Du kommst: Wir freuen uns, Dich zu sehen!Herzlichst:
Hier wollen wir raus …… und da wollen wir hin!
Wien => Resita
Anreise
Auf in die Karpaten!
Am ersten Tag treffen wir uns recht frĂŒh nahe Wien (normalerweise Parndorf an der Autobahn nach Ungarn). Nach allgemeinem âHallo" gibt's das erste Briefing dann geht's auf der Autobahn nach RumĂ€nien. Wir spulen das ganz relaxed ab. Jeweils nach 100â150 km eine kleine Pause, irgendwann mittags zum Futtern eine gröĂere. So erreichen wir entspannt am â hoffentlich frĂŒheren â Abend Resita und haben ausgiebig Zeit, uns kennen zu lernen.
Resita hat ĂŒbrigens - wie die meisten rumĂ€nischen Orte - viele Namen: Die korrekte rumĂ€nische Schreibweise ist ReÈiÈa (sprich: Reh-schit-za). Auf Deutsch, das lange hier fast mehrheitlich gesprochen wurde, heiĂt sie Reschitza oder auch Reschitz. Serbokroatisch ReĆĄica, Serbisch-Kyrillisch Đ Đ”ŃĐžŃĐ° und auf Ungarisch ResicabĂĄnya.
Apropos: Wundere Dich nicht, wenn Du die rumĂ€nischen Ortsnamen hier meistens ohne Sonderzeichen [ È - È - Ä - Ăą - Ăź ] siehst. NatĂŒrlich kann ich korrektes RumĂ€nisch schreiben. Da die Sonderzeichen aber auf vielen Computern immer noch nicht angezeigt werden, verwende ich im Webseiten-Test meistens Zeichen ohne Akzente. So kann das dann jeder lesen.
Herzlichst:
Bewegtbilder zu einem kleinen Teil der Strecke ReÈiÈa, deutsch Reschitza oder Reschitz,
serbokroatisch Rešica, serbisch-kyrillisch Đ Đ”ŃĐžŃĐ°,
ungarisch Resicabánya
serbokroatisch Rešica, serbisch-kyrillisch Đ Đ”ŃĐžŃĐ°,
ungarisch Resicabánya
Resita => Banat-Alpina => Resita
ca. 220 km
Und gleich geht's richtig los: Die âBanat-Alpina"!
Der erste "richtige" RumĂ€nien-Tag. Wir fahren eine herrliche Runde durch das Banat. Den gröĂten Teil davon auf fantastischen Nebenstrecken: Herrliche Kurven, wenig Verkehr, dafĂŒr um so mehr Wald â und Berge! Zum Abschluss schauen wir noch etwas Ă€ltere Technik an: In der ehemaligen Metropole europĂ€ischen Eisenbahnbaus stehen sechzehn historische Dampflocks im Park, darunter RumĂ€niens erste.
Der Name âBanatalpinaâ findet sich â noch â in keinem ReisefĂŒhrer. Unter 'Eingeweihten' wird er aber immer mehr zum Begriff. Allerdings fahren die meisten aus Furcht vor bösen SchlaglochĂŒberraschungen auf den groĂen FernstraĂen mehr am Banat vorbei als durch. Das geht auch anders: Wenn man sich auskennt, kann man auf bestens asphaltierten StrĂ€Ăchen wunderbar und oft alleine die herrliche Landschaft genieĂen. Und genau das tun wir!
Das eingebundene Video zeigt leider nicht die ganze Strecke: Wir sind hinsichtlich Videos ohnehin skeptisch: Den wahren Eindruck kann man nie wirklich einfangen, weil Videos immer ein bissle zu sehr die StraĂe fokussieren. Ihr dĂŒrft uns aber glauben: Auf der Strecke fĂŒhlt Ihr Euch IN den Bergen...
Das kleine Kloster Mraconia am DonaudurchbruchClisura DunÄrii (auch Defileul DunÄrii, deutsch Donau-Defilee)
So schööön! Selbst wenn man im Winter filmt.
So schööön! Selbst wenn man im Winter filmt.
Resita => Donau-Defilee => Baile Herculane
ca. 300 km
Aus den Bergen ins Donautal
Gourmets lieben Abwechslung. Und zur Abwechslung fĂŒhrt uns unser heutiger Leckerbissen nicht so sehr 'ĂŒber Berge', sondern zwischen ihnen durch.
Wir fahren dorthin, wo die Donau RumĂ€nien erreicht â und folgen dem Europa-Strom, den wir ja schon aus Wien kennen. Und zwar bis zu seinem Durchbruch am Eisernen Tor.
Die Strecke ist so traumhaft schon, dass sie einen eigenen Namen hat: âDonau-Defilee". Und sie macht ihrem Namen alle Ehre! Manchmal hat man das GefĂŒhl, an einem Fjord entlang zu fahren. Auf dem Weg passieren wir "Europas Mount Rushmore" mit einem 40 Meter hohen Steinportrait. SchlieĂlich geht's vom Donaudurchbruch weiter nach Baile Herculane, wo wir den Tag (gerne auch mit einem Thermalwasserbad) gemĂŒtlich ausklingen lassen.
Transalpina: Wir fahren in den Himmel …Die einzigartige Transalpina
Baile Herculane => Transalpina => Alba Iulia
ca. 270 km
Skurrile Weltkunst und die Traumstrecke Transalpina
Ein groĂartiger Tag wartet auf uns: Wir starten zeitig, um am Vormittag Targu Jiu zu erreichen. Denn dort gibt's was zu sehen:
Die kommunistischen Apparatschiks hatten seinerzeit den berĂŒhmten Bildhauer Brancusi beauftrag, ein sozialistisches Kriegerdenkmals zu errichten. Man hatte wohl an etwas Monumentales im Stile des "sozialistischen Realismus" gedacht. Offenbar wussten die Ignoranten aber nur, DASS, nicht aber WOFĂR der Avantgardist berĂŒhmt war. Der Sohn des Landes lebte und arbeitete nĂ€mlich lĂ€ngst â gefördert von keinem Geringeren als Rodin â in Paris. Und zwar als Avantgardist. So schuf der Schelm einen Park mit groĂen, aber keineswegs pompösen Skulpturen: La Table du silence (Der Tisch des Schweigens), La Porte du baiser (Das Tor des Kusses) und La Colonne sans fin (Die endlose SĂ€ule) sind geradezu anti-heroisch. Entsprechend verĂ€rgert reagierte die Bonzen: Der Park wurde missachtet und zugebaut, die SĂ€ule versuchte der BĂŒrgermeister noch in den 1950ern niederzureiĂen â und scheiterte mit seinem zu schwachen Traktor ...
Danach geht's weiter auf die berĂŒhmte Transalpina. Manche nennen sie "eine der schönsten", andere "die schönste Strecke der Welt". Famos ist sie auf jedem Fall. Und genial zu fahren. Auf bestem Asphalt geht's erst mal hoch hinauf! Der Urdele-Pass liegt auf 2145 Meter. Zum Vergleich: Der höchste deutscher Pass ist der Riedberg mit 1407 m. Da die Transalpina, der so genannte Teufelspfad, schon von den Römern angelegt wurde, folgt sie â im Gegensatz zur baulich spektakulĂ€reren, dafĂŒr aber weniger flĂŒssig zu fahrenden Transfagarasan â mehr dem natĂŒrlichen GelĂ€ndeverlauf. Das erlaubt lĂ€ssiges Schwingen und beschert uns herrliche Panoramablicke.
Nach diesem Höhenrausch haben wir sicher viele EindrĂŒcke zu besprechen. Dazu besteht dann auch im wunderbaren Hotel am Zielort reichlich Gelegenheit. Gerne auch in der Pool-Bar.
Und wer schon mal einen Vorgeschmack haben möchte: Transalpina-Videos gibt's unter dem MenĂŒpunkt: âLandesinfo > Rumänien-Info".
Auf der Bärenroute (Ursus = Bär) In den Bergen des Apuseni-Gebirges
Alba Iulia => Apuseni-Tangentiale => Alba Iulia
ca. 230 km
Auf der BĂ€renroute durchs Apuseni-Gebirge
Auf einer schönen Nebenstrecke biken wir ins Apuseni-Gebirge und folgen dort dem wunderbaren Aries-Tal bis Turda, wo wir die groĂe historische Saline besuchen können. Schon die Römer bauten hier Salz ab, Heute beeindrucken die vor 200 Jahren entstandenen groĂen Kathedralkammern mit ĂŒber 40 Metern Höhe. Auf dem unterirdischen See wechseln wir das Verkehrsmittel und machen eine kleine Bootsfahrt.
Wenn wir mögen, machen wir einen Abstecher nach Savadisla, um im vielleicht besten ungarischen Restaurant RumÀniens Gulasch vom Feuertopf zu essen. Und um uns Tamas' Sicht auf RumÀnien erklÀren zu lassen.
Heute haben wir aber auch die 'groĂe Option'. Mit einer sattelfesten Truppe können wir einen Schlenker ĂŒber die einsame, sehr reizvolle und inzwischen weitgehend neu geteerte Trans-Ursoaia machen. Tolle Sache, aber sportliche 320 Kilometer âŠ
⊠und wenn die Sozia dabei nicht mitmag und lieber einen Tag am Pool verbringt: Auch das ist möglich. Da wir abends zum gleichen Hotel zurĂŒck kehren, lĂ€sst sich bei Bedarf auch ein Wellness-Tag einlegen.
Apropos: Die Variante "zwei NĂ€chte im selben Hotel" haben wir auf dieser Tour mehrfach im Programm. Das bietet nicht nur die Möglichkeit eines zusĂ€tzlichen Ruhetages am Pool. Man muss so auch nicht jeden Tag seinen Kram packen. Das macht die Reise fĂŒr alle entspannter. Und darum geht's doch.
Stadtmauer, Lügenbrücke, Nachtleben – Sibiu hat für jeden etwas.
Alba Iulia => Sibiu/Hermannstadt
ca. 60 km
Die Perle RumÀniens: Sibiu / Hermannstadt
Der heutige Tag gehört der vielleicht "deutschesten", auf jeden Fall aber am schönsten hergerichteten Stadt RumÀniens.
Das AuĂergewöhnliche an Hermannstadt ist nicht nur die blitzsauber renovierte Altstadt- Sondern die einzigartige Mischung aus historischer Stadt, schmucken LĂ€den, allerorten zu treffenden KĂŒnstlern, interessanten Parks und Museen, vielfĂ€ltigen Restaurants und tollen Ausgehmöglichkeiten. Deswegen nehmen wir uns einen ganzen Tag Zeit, das alles zu genieĂen. Wer sein Bike partout nicht stehen lassen will, dem schlagen wir eine schöne kleine Rundtour durch die vor der HaustĂŒr liegenden Berge vor. Abends wird dann auf jeden Fall gemeinsam gefeiert. Und wenn wir GlĂŒck haben, spielt in unserem Lieblingsclub auch eine Band ...
Sensationell – Die Transfagarasan.Die TransfÄgÄrÄÈan-Route
Sibiu => Transfagarasan => Sibiu
ca. 340 km
Der Berg ruft: Die sensationelle Transfagarasan
Nach gutem FrĂŒhstĂŒck geht's von Sibiu aus auf die berĂŒhmte Transfagarasan. Und die ist sensationell. Zu Recht gehört sie zu den 10 beliebtesten Motorradstrecken weltweit.
Zwischen RumĂ€niens höchstem Gipfel (Moldoveanu = 2543 m) und seinem kaum niedrigeren Bruder (Negoiu = 2535 m) geht es hinauf ins Biker-Paradies: Nicht ganz so zĂŒgig wie auf der Transalpina mit ihren natĂŒrlicheren Kurven. DafĂŒr aber noch mal spektakulĂ€rer, denn die zweithöchste StraĂe RumĂ€niens bezwingt den Berg regelrecht.
Und zwar mit:
>
833 BrĂŒcken,
>
28 Viadukten,
>
5 Tunnels und
>
2 FelsdurchbrĂŒchen
Poarta ĂntĂąlnirii (,Begegnungâ)
Poarta GeniÈtilor (,Pioniereâ).
Angeblich ein strategisches Projekt zur Verbesserung der Landesverteidigung, um nach dem Einmarsch der Truppen der UDSSR und des Warschauer Paktes ins Nachbarland CSSR schnelle eigene Truppenverlegungen von Nord nach SĂŒd zu ermöglichen. In Wahrheit allerdings ein Prestigeobjekt des irre gewordenen Autokraten CeauÈescu, das von den Arbeitern mit hohem Blutzoll bezahlt wurde. Heute ist man um so stolzer auf die "StraĂe der Wolken" und hat sie nach zwischenzeitlich argem Verfall mittlerweile wieder in Stand gesetzt.
Wenn das alles hinter bzw. dann wieder ĂŒber uns liegt, speisen wir lecker in einem Traditionsrestaurant. Und zwar mit Blick aufs 'echte' Dracula-Schloss. Und entscheiden, ob wir durchs Tal oder doch wieder ĂŒber die Berge nach Sibiu zurĂŒckfahren.
Wir wĂŒrden ja sagen, schaut Euch die Videos unter âRumĂ€nien-Info" an. Aber ganz ehrlich: Die echten EindrĂŒcke kann man gar nicht im Bild einfangen. Das muss man erleben. Pardon, natĂŒrlich: erFAHREN!
Die Kirchenburg von Birthälm (Biserica fortificatÄ din Biertan)Der Bärensee (Lacul Ursu)SighiÈoara (deutsch Schäßburg, ungarisch Segesvár)
Sibiu => Kirchenburg => BĂ€rensee
ca. 200 km
Nach der Paartherapie gehen wir baden.
Schweren Herzens verlassen wir Sibiu. Aber: Der Weg ist das Ziel.
Und auf dem liegt heute zunĂ€chst die mĂ€chtigste der fĂŒr SiebenbĂŒrgen so typischen Kirchenburgen: Biertan (deutsch: BirthĂ€lm). Romantisch anzuschauen ist das allemal. Dort bestaunen wir die Methoden historischer (und verbĂŒrgt wirksamer) Paartherapie. Nach der Behandlung hat sich in Jahrhunderten kaum ein Paar mehr scheiden lassen. Auch ein bereits auf der Pariser Weltausstellung Aufsehen erregendes technisches Meisterwerk gibt es an diesem einst so reichen Ort zu bestaunen.
Mittag gegessen wird in schmucken Sighisoara (deutsch: SchĂ€Ăburg), das sich so malerisch in die Berge schmiegt und als Europas Ă€lteste âbewohnte Burg" gilt. Und in dem angeblich Vlad Tepes geboren ist, das historische Vorbild fĂŒr Stokers Romanfigur Dracula. Kleiner Bummel durch die "Burg" mit der seit ĂŒber 500 Jahre betriebenen deutschen Schule âŠ
⊠und dann weiter ĂŒber eine tolle Route nach Sovata. Hier wartet ein relaxtes Bad auf uns: Der Salzgehalt des BĂ€rensees reicht an den des Toten Meers heran. Schwimmen muss da keiner, man legt sich aufs Wasser und kann Zeitung lesen!
Pietrele Doamnei: Die Frauenfelsen über der Trans-RarauDer Rote See (Lacul RoÈu)Das sagenumworbene Kloster VoroneÈ und unsere „Pilgerstraße“
Sovata => Bicaz-Klamm => Trans-Rarau => Voronet
ca. 285 km
Durch dunkle Schlucht ins Blaue Kloster.
Heute warten wieder so einige PÀsse auf uns. Und die beeindruckendste aller Schluchten: In der stellenweise kaum 20 Meter engen Bicaz-Klamm fahren wir zwischen mehr 100 Meter steil aufragenden FelswÀnden hindurch. Das ist imposant.
Zwischenstation machen wir am Roten See, der mit seinem im roten Wasser stehenden BaumstĂŒmpfen jederzeit als Endzeit-Filmkulisse taugen wĂŒrde.
Danach erwartet Dich unsere persönliche Lieblingsstrecke. Hier sind wir wortwörtlich zu Hause. Ăber eine versteckte Einfahrt erreichen wir die frisch asphaltierte Trans-Rarau. Die Abfahrt haben wir auch schon mal mit abgestelltem Motor gemacht, um die traumhafte Waldkulisse aufzusaugen.
Am Pass biegen wir ab, um ĂŒber eine noch kleinerer, aber prima zu fahrende StraĂe die BerghĂŒtte zu erreichen. Dort vespern wir mit herrlichem Blick auf den beeindruckenden Felsengipfel (Warum heiĂen die wohl Frauenfelsen?)
Weiter geht's â in der Gruppe natĂŒrlich mit Motor â runter zum "Blauen Kloster" (Voronet). Die Farbe ist so besonders, dass man in der bildenden Kunst sogar vom "Voronet-Blau" spricht. AuĂerdem interessant: Die lebhafte Darstellung wahrhaft heftiger Folter-Szenen im Kirchenschiff. Da fragt man sich, wie unsere christlichen Vorfahren eigentlich drauf waren. Und ob sie heute sowas vielleicht auf YouTube einstellen wĂŒrden? SchlieĂlich kommen wir mit ein bisschen GlĂŒck in den Genuss des Stundenschlagens, bei dem zwei Nonnen mit Schlaghölzern ein beeindruckendes Percussion-Solo hinlegen. Das rockt.
Und manchmal fahren wir nicht "ĂŒber",
sondern wortwörtlich "durch" die Berge.
Das vielleicht schönste Stück Rumänien: Die Bukowina.Kloster SuceviÈa und Palma-Pass
Sucevita => Palma => Borgo-Pass => Viseu de Sus
ca. 200 km
Unsere Hausstrecke und der Dracula-Pass
Heute also zunĂ€chst auf unsere Hausstrecke - eine schöne Drei-PĂ€sse-Route. An deren Eingang sehen wir das klassischste aller Bukowina-Klöster in Sucevita. Und im Ort die letzte verblieben Töpferwerkstatt der einst so berĂŒhmten schwarzen Marginea-Keramik. Hier gibt's tatsĂ€chlich Souvenirs, die kein importierter Plastik-Kitsch sind.
Am höchsten Pass das obligatorische Gruppenfoto vor der groĂen Hand. Dann eine fantastische Strecke nach Bistritz. Und die fĂŒhrt uns ĂŒber den berĂŒhmten Borgo-Pass. Hier lieĂ Bram Stoker in seinem Roman Dracula in dramatischer Kutschfahrt reisen. Wir genieĂen einfach die Rennstrecke und das famose Panorama.
Von Bistritz aus wenden wir uns gen Norden und erreichen die Maramures, wo uns in Viseu Brigitte im Salonwagen ihres Hotelzugs mit einem leckeren MenĂŒ erwartet. Ăbernachtet wird dann im historischen Hotelzug "Carpatia-Express", in dem es SchlafwagenmĂ€Ăig eng, dafĂŒr aber um so uriger zugeht. Wie lang die Nacht wird, hĂ€ngt davon ab, wie lange wir's uns zuvor beim Lagerfeuer am Flussufer gut gehen lassen.
Die Dampfloks der MocÄniĆŁaAbteil und Salon unseres Zughotels
Viseu de Sus => Wassertalbahn => Viseu de Sus
ca. 60 km (am Zug)
Ein Zugfahrt, die ist lustig âŠ
Heute wechseln wir erst mal das Verkehrsmittel. Wir besteigen die MocÄniÈa, einen Dampfzug, der uns ins Wassertal bringt. Die "Wassertalbahn" ist die letzte der lange so zahlreichen Schmalspur-Waldbahnen. Sie bringt uns in gemĂ€chlichen Tempo dahin, wohin keine StraĂe fĂŒhrt.
Auf dem ersten Teil der Fahrt erleben wir RumĂ€nien hautnah. Nicht nur im bei den Einheimischen sehr beliebten Zug, sondern auch, weil die Strecke quasi auf ArmlĂ€ngendistanz an den HĂ€usern der letzten Ărtchen vorbeifĂŒhrt. Danach gibtâs dann nur noch Wald, Fluss und Berge.
Nach der RĂŒckkehr dinieren wir erneut in Brigittes Salonwagen und lassen nach dem Schmaus den Tag am Lagerfeuer ausklingen. Danach geht's wieder in die engen, aber gemĂŒtlichen Kojen des Schlafwagens.
HINWEIS
Ein besonderes Hotel: Romantisch, aber eng.
Wir ĂŒbernachten ganz bewusst auf dem BahngelĂ€nde in Schlafwagen. Weil wir so ganz nah am Geschehen und den Dampflocks dran sind. Und auch, weil Brigitte, die den Salonwagen bewirtschaftet, einfach eine super Köchin ist. Aber: Ein Schlafwagen ist KEINE Hotelsuite. Hier geht es eng zu. Im Abteil gibt es zwar ein Waschbecken, aber das Klo ist auf dem Flur und die Duschen sind im SanitĂ€r-Container. Also alles ein bisschen wie auf dem Campingplatz...
Der fröhliche Friedhof ist …… so fröhlich wie das ganze Leben.
Wassertal => Fröhlicher Friedhof => Holzhochhaus
ca. 200 km
Den Tod belÀcheln und den höchsten Turm bestaunen
Heute biken wir auf der wunderbaren HöhenstraĂe durch den Wald nach Sapanta zum âFröhlichen Friedhof". Dort machen wir uns auf die Suche nach dem Grabstein mit der Barbusigen â und lassen uns vom KĂ€pt'n die skurrilen Geschichten ĂŒbersetzen (okay, er macht das nicht spontan, sondern hat sich vorbereitet). Warum wurde da jemand ohne Kopf begraben? Wie war das hier mit dem Alkohol? Und warum sagt einer, seine Hinterbliebenen seien froh ĂŒber sein Ableben?
Danach navigieren wir nach Surdesti, wo mitten in der Pampa Europas höchster Holzturm als UNESCO-Welterbe steht. Schon wieder eine Frage: Wie haben die wenigen â und armen â Leute den Baumeister hier her gelockt â und dazu gebracht, jahrelang an einer solchen Rekord-Kirche zu bauen?
Unser Quartier beziehen wir an einem ganz besonderen Ort: Einem kleinen Bauernhof (und zusĂ€tzlich ein, zwei Zimmer einer nahe gelegenen Pension), dessen Gastfreundschaft um so gröĂer ist. Und wo Marta uns fantastisch bekocht und bewirtet. Ausnahmslos mit selbst Produziertem: Vom Fleisch ĂŒber das GemĂŒse bis zum FrĂŒhstĂŒcksei â und natĂŒrlich ebenfalls selbstgebranntem Palinka. Damit den auch jeder trinken und damit wir das BauernhoffrĂŒhstĂŒck alle zusammen genieĂen können, macht unser Gastgeber abends und morgens fĂŒr die "Pensionisten" natĂŒrlich Shuttle-Service (5 min Fahrzeit).
Noch ein paar Fahrimpressionen âŠ
Ein letzter Serpentinengarten auf dem Weg nach OradeaOardea, die wunderbare Jugendstil-Stadt
Surdesti => Crisana-Route => Oradea
ca. 220 km
Abschluss-Revue: Landschaft, Kultur, Serpentinen
Das Rezept fĂŒr unseren Abschiedstag ist einfach, aber gut: Noch mal von allem das Beste.
Zum Finale also eine Revue, in der noch einmal alles Wunderbare vorkommt: Herrliche Landschaft (Karpaten und Kreisch-Gebiet), spannende Kultur (ein verwunschener Waldskulturen-Park), Schnellstrecke, die Möglichkeit zu einem Terassen-Picknick (lokales GemĂŒse, Brot, Wurst und KĂ€se) und spĂ€ter zu einem sehr schönen Kaffee-Stop (an einer slawischen HĂŒtte) und - last but not least - eine herrliche Serpentinen-Strecke (mit bestem Asphalt) als Spielplatz zum abschlieĂenden "Schwindelig-Fahren".
Nach einer Tour, bei der mancher sagen wird "ich komme wieder", erreichen wir also abends Oradea (sprich: "Orahda" oder auch deutsch: "GroĂwardein"), eine herrliche Jugendstil-Stadt.
Meistens steht der Gruppe nach einer schönen und interessanten, aber eben auch krĂ€ftezehrenden Tour dann aber nicht mehr der Sinn auf nĂ€chtliches Sight-Seeing, sondern eher auf einen netten Abschlussabend. Den machen wir gerne mit Euch - und und stoĂen auf ein Wiedersehen an!
Zu der Ansicht sagte ein Gast:
„Wenn ich das sehe, will ich gleich wieder zurück nach Rumänien!“
„Wenn ich das sehe, will ich gleich wieder zurück nach Rumänien!“
Oradea => Wien
RĂŒckreise
Sag zum Abschied leise âServus"...
Heute geht's also schweren Herzen zurĂŒck. Wer wiederkommen will, wirft eine MĂŒnze in den Brunnen. Das soll ja dem Schicksal auf die SprĂŒnge helfen.
Wir starten mit allen, die gemeinsam fahren wollen, relativ zeitig, da mancher ja von Wien aus noch weiter möchte. Wer aber nach der Tour erst mal ausschlafen mag: Gerne, wohl bekomm's! ErfahrungsgemÀà lösen sich Gruppen auf dem Heimweg mehr oder weniger auf, weil's manchen dann doch in seinem eigenen Tempo heimwĂ€rts zieht. Kein Problem! Heb die Linke zum GruĂe â man sieht sich immer zweimal im Leben. Mindestens.
Also bis bald, wo und wie auch immer âon the roadâ.
Herzlichst:
2025-RO-A | đ·đŽ | | ||
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Termin | |||
Umfang | (gefĂŒhrte Tour) | ||
Preis | [ Sozia: / EZ: ] | ||
2025-RO-C | đ·đŽ | | ||
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Termin | |||
Umfang | (gefĂŒhrte Tour) | ||
Preis | [ Sozia: / EZ: ] | ||